Donnerstag, 21. Februar 2013

Ende einer Beziehung

Leute, schon lange ist es her, dass ich hier berichtet habe. Viel ist in der letzten Zeit passiert. Dinge habe sich zum schlechten gewendet. Das Ehepaar unter uns, ihr wisst, die Künstler. Das war keine gute Idee sie einzuladen. Wie gute Nachbarn es tuen, lädt man sich zum Kennenlernen gegenseitig ein. So lernte ich Claudia, die Frau von unten kennen. Schon an der Tür vor einem Jahr, also wir uns das erste Mal die Hand gaben, war ich paralysiert. Ein Funken ist uns durch die Hand gezuckt. Lachend zog sie ihre zurück. Da hat sie sich wohl mal wieder wegen der neuen Auslegwaren aufgeladen, schmunzelte sie. Was für Augen, sage ich euch. Bettgehfertig leuchteten sie mich an. Schon fast schamlos würde ich jetzt im Nachhinein sagen, wenn man bedenkt, dass ihr Ehemann neben ihr stand. Hin und wieder trafen wir uns im Treppenaufgang und ich spürte noch Stunden später ihren Duft in der Nase, der wie ein Aphrodisiakum bei mir ungeheure Wirkung zeigt. Davon profitierte zuerst Ellie.

Später allerdings trafen wir uns häufig unten im Café. Warum? Ich weiß es nicht mehr, irgendwie hat es sich ergeben. Wir plauderten über dies und jenes, ohne wirklich an einem Gespräch interessiert zu sein. Viel mehr beobachteten wir uns, jede kleine Geste, jede Bewegung im Gesicht des Anderen erzeugte einen ungeheure Spannung. Die Worte liefen nur beiläufig über ihre Lippe und rahmten die aufgeladene Situation, damit sie nicht völlig aus den Fugen geriet. Sonst hätte wir uns wohlmöglich schon dort die Klamotten von den Körper gerissen. Mir viel das Schlafen immer schweren, da ich wußte, ich würde von ihr träumen. Ich machte mir Vorwürfe, Ellie gegenüber. Als ich dann krank wurde: eine hefte Grippe überfiel mich den letzten Winter, lag ich zwei Wochen im Bett. Das Fieber benebelte meine Gedanken und mich erfüllt eine gleichgültige Ruhe, die sogenannte Ruhe vor dem Sturm.

An den ersten Tagen, an denen es mir besser ging, lief ich die Treppe hinunter und klingelt. Claudia machte mir die Tür auf und wir schliefen miteinander. Danach brach alles zusammen. Ellie hat mich verlassen. Claudia trennte sich von ihrem Mann. Sie zog aus, sie hatte eine Wohnung in Bonn gefunden. Wir sahen uns nur noch selten. Heute habe ich weder Kontakt zu Claudia noch zu Ellie.

Dienstag, 13. September 2011

Neue Nachbarn

Hey Leute, ich schreibe euch hier gerade von unserem Balkon aus! Ganz gemütlich liege ich auf einem der kuscheligen Liegestühle mit dem Laptop auf meinen Beinen, blicke in den strahlend blauen Himmel über mir und die schönen Bäume im Innenhof und genieße die wärmenden Herbst-Sonnenstrahlen. Ja, so lässt es sich leben!

Auch zwischen Ellie und mir ist alles super. Das Thema Nachwuchs ist erstmal vom Tisch, nachdem wir uns endlich mal die Zeit genommen haben, darüber ganz in Ruhe zu reden. Das ist ja so ein Thema, vor dem man irgendwie zurückschreckt. Ist ja ganz normal. Zum Glück habe ich doch mal meinen Mut zusammen genommen und Ellie erklärt, dass ich zwar merke, wie sehr sie sich ein Kind wünscht, dass ich aber noch nicht bereit dafür bin. Der Schritt vom Single in eine Beziehung mit gemeinsamer Wohnung war schon groß genug für mich, Nachwuchs ist das ja noch eine ganz andere Nummer. Ellie war total verständnisvoll und meinte, dass sie irgendwie dachte, ich würde sie nicht mehr attraktiv finden und deswegen keine Kinder wollen. Gut, dass wir das geklärt haben.

Argh! Gerade geht es wieder mit dem Baulärm los. In die Etage unter uns ist nämlich kürzlich ein Künstler-Ehepaar gezogen. Zum Glück kinderlos, aber irgendwie scheint ihnen eine normale Wohnung nicht gut genug zu sein. Sie lassen gerade alles vom Boden bis hin zur Deckentapete renovieren. Die Bauarbeiter fangen teilweise schon um acht Uhr Morgens mit dem Bohren und Hämmern an, da ist an Weiterschlafen nicht zu denken. „Schlimmer wird das mit einem Baby auch nicht!“, hat Ellie gestern erst gescherzt. Über den Vor- und Nachmittag, wo die meisten Leute ja außer Haus arbeiten sind, ist irgendwie kaum etwas zu hören, erst am Abend geht es mit den lauten Arbeiten weiter. Mittlerweile frage ich mich, ob die das absichtlich machen. Ich flüchte jetzt jedenfalls vom Balkon!

Montag, 8. August 2011

Unser kleiner Palast

Ellie und ich kennen uns jetzt ja schon seit über einem halben Jahr, fast genauso lange sind wir ein Paar. Eigentlich hatte ich mich ja schon damit abgefunden, auf ewig Single zu bleiben. Glücklich hat mich diese Aussicht nicht gemacht, aber gut. Wenn ich zurückblicke, kommt mir das immer noch wie ein Traum oder ein Hollywood-Film vor. Happy End im echten Leben – ja, sowas gibt’s anscheinend wirklich!

Wir sind ja auch in diese tollen Dachgeschosswohnung gezogen. Trotz der Ventilatoren an den Decken ist es hier in den letzten Wochen beinah unerträglich heiß geworden und vom Dauer-Durchzug habe ich schon Ohrenschmerzen bekommen. Manchmal lässt es sich echt nur auf dem Balkon aushalten, der zum Glück meist im Schatten liegt. Dafür haben wir uns extra zwei super bequeme Liegestühle angeschafft. Das Einrichten war auch eine Heidenarbeit, aber mittlerweile sind wir ganz zufrieden. Zwei Haushalte zusammenzuführen, das ist ja auch klar, dass das nicht einfach ist. Insgesamt fünfmal habe ich Ellies Kleiderschrank auseinander- und wieder zusammensetzen müssen, bis wir mit seinem Standort zufrieden waren... sowas schlaucht!

Dadurch, dass die Wohnung so groß ist, haben wir jeweils beide ein Arbeitszimmer, ein gemeinsames Wohn- und Schlafzimmer und ein Zimmer steht noch leer. Unser kleiner Palast nennen wir unsere Unterkunft ganz liebevoll. Wenn es nach Ellie ginge, dann wäre auch das leere Zimmer bald besetzt. Aber ich möchte damit noch warten. Alles ging so schnell und jetzt ist der erste Moment, wo ich mal durchschnaufen und mich auf mich besinnen kann. Nachwuchs ist schließlich eine riesige Verantwortung und auch wenn ich kein Single mehr bin, alle meine Freiheiten will ich noch nicht aufgeben. Und wenn, will das gut überlegt sein. Die Wohnung zahlt sich ja auch nicht von alleine ab...

Montag, 4. Juli 2011

Nicht gut

Die Frauen-Fußball-WM ist im vollen Gange und die deutschen Spielerinnen sind im Soll, haben ihre bisherigen zwei Vorrundenspiele gewonnen…nciht schön, aber selten, wie ich finde!
Ich bin eigentlich kein Macho-Typ, der altmodisch eingestellt ist und Frauen nur "Fraeunaufgaben" zutraut. Ich finde, jeder hat das Recht auf alles. So sollen Frauen Fußball spielen und Männer Ballett tanzen, wenn sie es möchten. Das finde ich in Ordnung. Allerdings finde ich auch, dass man nicht immer alles schön finden muss.
Ich bin kein Profifußballer und ich bin auch nicht der absolute Kenner des Profifußballs. Ich schaue mir viele Spiele an, oft nur die guten mit Spitzenmannschaften oder halt Spiele der Nationalmannschaft, auch die gegen Löänder wie Kasachstan oder wie sie alle heißen. Und es ist ja auch kein Geheimnis, dass die Männer, auch die deutschen Spieler nicht immer glanzvoll zu Werke gehen, nicht immer jede Chance auch nicht die Großchancen nutzen. Auch die Männer schießen Fehlpässe und verlieren den Ball, es wird mal gestochert und gefoult, alles ganz normal!
Aber was ich in den letzten Spielen der frauen so gesehen habe, war in weiten Teilen echt unterirdisch!!! Man(n) sollte Frauen und Männer ja eigentlich nicht vergleichen…auch grundsätzlich nicht. Aber es liegt so oft auf der Hand und man hat kaum eine Wahl es nich zu tun! Was bei den Frauen an Chancen vergeben wird und wie unglücklich bis unvermögend dort gespielt wird, ist kaum zu ertragen! 3-4 Großchancen, alleine vor dem Tor, einem Meter entfernt und rübergeschossen, aus 5 Meter Entfernung doch daneben gezielt! Ich weiß nicht ob es früher besser war, aber wenn ich höre, dass die Leistung besser geworden ist, dann muss ich mir doch ernsthafte Sorgen machen!

Donnerstag, 16. Juni 2011

Einkauf für Singles

Wenn ich Einkaufen gehe, dann frage ich mich sehr oft, warum es so wenig Produkte für Single gibt!? Ja gut, wenn man sich die Entwicklung der letzten 10 Jahre anschauen würde, dann könnte man sehr wahrscheinlich feststellen, dass die Hersteller der Lebensmittelindustrie schon dazugelernt haben und ihr Sortiment auch auf quantitativ geringere Bedürfnisse angepasst haben.
Zum Beispiel gibt es ja viele Margarinesorten nicht nur im 500g-Becher sondern ebenso in der 250g-Version. Und Obst sowie Gemüse muss man nicht in großen Schalen kaufen, sondern kann man sich schon eine Weile individuell abwiegen und kaufen. Aber was ist zum Beispiel mit Wurstaufschnitt? Allein wenn man Schinken kaufen will, besteht die Packung aus meist mehr als 10 Scheiben (für mic h und viele andere Männer sehr wahrscheinlich kein Problem, aber für andere schon). Alternativ bliebe nur die deutlich teurer Wursttheke, wo man nicht immer qualitativ besser einkauft. Auch Fleischverpackungen sind selten mit nur einem Stück Steak (auch kein Problem für mich) gefüllt! Bleibt wieder nur die Fleischtheke oder halt weglassen bzw. den Rest wegschmeißen…bitte nicht!!!

Man könnte auch ein ganzes Wochenende nur Gerichte mit Hühnchen zubereiten, damit man die kleinste Verpackung mit drei Stücken Hähnchenbrust auch ja aufisst. Morgens ein schöner Salat mit Hähnchenbruststreifen, Mittags überbacken mit Tomate und Morzarella und Abends asiatisch süß-sauer. Weg ist die Packung und man muss keine Gewissensbisse haben, dass man Essen weggeschmissen hat und dein böser Westeuropäer ist, der in einer schlimmen Überflussgesellschaft lebt. Dennoch macht des Essen so, nur selten Spaß und Abwechslungsreich sieht wanders aus.

Könnte das also heißen, dass man indirekt von der Nahrungsmittelindustrie genötigt wird, sich einen Partner zu suchen, besser noch eine ganze Familie zuzulegen???
Wahrscheinlich unterstützt von der Regierung aufgrund des demographischen Wandels und des Geburtenrückgangs!

Guten Appetit!

Montag, 30. Mai 2011

Ein furioses Finale und ein verdienter Sieger

Bereits die gesamte letzte Woche habe ich mich auf dieses Spiel unfassbar gefreut. Ich hatte schon angefangen, die Tage zu zählen, das Bier einzukaufen und natürlich meine Kumpels einzuladen, damit dieses grandiose Finale, welches man sich zumindest auf dem Papier versprechen konnte, auch im gebührenden Rahmen erlebt und zelebriert werden kann.

Es war also am Samstagabend alles angerichtet, das Bier war bestens gekühlt, die Knabbereien standen bereit und meine Freunde und ich hatten es uns in meinem persönlichen Computer- und Hifi-Zimmer auf der Couch bequem gemacht. Es konnte also beginnen.

20.45 Uhr der Anpfiff. Manchester United, auf dem Papier trotz vieler Stars und genialer Fußballer und sicher einer der besten Vereine der Welt eher der Underdog, erwischte einen furiosen Start. United gelang es durch einfach unfassbar intensives Pressing, das Spiel Barcelonas, der aktuell besten Mannschaft der Welt mit ihrem einzigartigen Kombinationsspiel, nahezu vollkommen zu unterbinden. Damit hatte wohl niemand zu diesem Zeitpunkt gerechnet. Klar war, dass sich die Engländer irgendeine Taktik gegen die Übermannschaft Barcelonas überlegen mussten, um zumindest den Überraschungseffekt auf ihrer Seite zu haben.

Im Vorfeld hatten jedoch die meisten Experten erwartet, dass die Engländer eine ähnliche Strategie wie Barcelonas Erzfeind Real Madrid wählen würde und versuchen würde, das Spiel Barcelonas zu zerstören.

Nach dieser stürmischen Anfangsphase gelang es Barcelonas Stars jedoch zunehmend, ihr Spiel aufzuziehen und ging verdient in Führung. Dann plötzlich zu diesem Zeitpunkt aus dem Nichts er Ausgleich der Engländer durch Rooney. Mit einem Remis ging es in die Pause, doch danach spielte nur noch der FC Barcelona. Nachdem Manchesters Torwart im letzten Spiel seiner Karriere einen haltbaren Schuss von Messi passieren ließ, entschied Villa das Spiel mit einem Geniestreich und der Barcelona sicherte sich in einem anfangs spannenden, aber immer ansehnlichen Finale die begehrte Trophäe des Champions-League-Siegers 2011.

Mittwoch, 20. April 2011

Eigentumswohnung

Es ist eine Eigentumswohnung geworden, die wir uns ausgesucht haben. Wenn ich so Revue passieren lasse, ist es großes Glück, dass wir diese Wohnung bekommen haben. Es war mittlerweile, glaube ich, der 20. Besichtigungstermin, also gefühlt der 50.. Nun haben wir uns dafür entschieden, eine Dachgeschosswohnung als Eigentumswohnung zu kaufen in Form monatlicher Abzahlungen (wie Miete). Das können wir uns gut leisten, weil bei uns die Immobilienpreise nicht ganz so in den Himmel gestiegen sind. So wohnen wir jetzt in einer Maisonette-Wohnung mit fünf Zimmern und können, sofern sie das will, an der Familienvergrößerung arbeiten.

Die Wohnung ist super hell und gegen die sommerliche Hitze helfen dann an der Decke befestigte Ventilatoren. Später würden wir dann im Kinderzimmer eine extra Klimaanlage an die Decke anbringen, es wird hier ganz schön heiß werden. Die obersten Räume sind mit Schrägdach, das untere Stockwerk hat dafür einen großen Balkon zum Innenhof. Dabei hätte ein Blick zur Straßenseite im 5. Stock auch nicht gestört, es ist ja nicht so viel los auf den Straßen.

Der Preis für die Eigentumswohnung von 120qm liegt im errechneten Rahmen. Zum Besichtigungstermin kam auch niemand weiter, was aber wohl daran lag, dass sie wirklich riesig ist. Ende Mai werden wir dann zusammen ziehen. Ich freue mich schon so sehr darauf. Sie ist eine tolle, verständnisvolle Frau. Eigentlich hätten wir uns auch eine gewöhnliche Drei-Zimmer-Wohnung mieten können, da wären wir uns auch nicht auf den Keks gegangen.

Unmittelbar in der Nähe wohnt auch meine Mutter, dann kann ich sie nun öfter besuchen als damals. Nur die Eltern von ihr wohnen weiter raus, aber das macht nichts. Für solche Fälle nehmen wir dann das Auto. Zur Arbeit fahren wir immer ganz vorbildlich mit dem Fahrrad.

Sonntag, 27. März 2011

Wohnungssuche

Ellie und ich sind gemeinsam auf der Suche nach einer Wohnung oder sogar nach einem Haus. Bei uns in der Ortschaft ist es nicht all zu teuer, heutzutage gibt es bereits zinsgünstige Baukredite. Unsere Freunde wissen mittlerweile auch schon Bescheid und wenn es zum Umzug kommt, und das wird es, werden wir mit ihrer Hilfe rechnen können. Als Ellie und ich uns über die Wohnsituation und unsere Vorstellungen dessen unterhielten, kamen wir erst auf den Gedanken an ein Haus. Wenn wir uns die Kosten teilen würden, zahlen wir das Haus monatlich, wie eine Mietzahlung ab und eines Tages würde es uns gehören. Klar haben wir beide Bedenken darüber, dass eines Tages alle Gefühle verflogen sind. Doch solch ein Risiko hat man in jeder Lebenslage.

Das Haus sollte einen gemütlichen Landhausstil haben. Am schönsten natürlich mit Kamin. Wir würden so etwas aber nicht bauen lassen. Lieber versuchen wir auf dem Immobilienmarkt zu schauen, was er so her gibt. Das mit dem Haus ist auch noch nicht letztendlich entschieden. Es ist nur eine Option, die wir uns gemeinsam auch vorstellen können. Denn uns reizt auch der Gedanke an einen Garten. Vielleicht finden wir eine gleichwertige Dachgeschosswohnung mit großer Terrasse. Wir lassen uns da auf jeden Fall Zeit mit der Entscheidung. Finden wir etwas, ziehen wir zusammen und sollte jetzt erstmal nichts dabei sein, werden wir nicht zwanghaft versuchen, etwas zu finden.

Freunde hatten uns letztens zum Wii-Abend eingeladen. Das war vielleicht lustig. Also hätte ich mich nicht so dämlich angestellt, hätten die Jungs nichts mehr zu Lachen gehabt. Ein Glück stellte sich Ellie nicht so an und hinterließ einen guten Eindruck, auch gerade bei den Frauen, mit denen sie sich teilweise in der Küche amüsierte.

Zukunftspläne

Ich denke immer noch an den Tag, an dem Elli mit mir in diesem wunderbaren Restaurant im 12. Stock war. Sie konnte sich gar nicht genug dafür bedanken, dass ich so etwas Tolles planen konnte. Ich erinnerte mich an den Abend noch so genau, als wenn er gerade geschah, weil der Abend so verzaubert war. Wir fühlten uns verstanden und brauchten gar nicht viele Worte um uns mitzuteilen. So etwas hatte ich noch nicht erlebt. Klar ist am Anfang die Verliebtheit, die einem alles wunderschön erscheinen lässt, doch das hier ist was ganz besonderes.

Und als ich dann auch wieder an unsere Ausräumaktion dachte und wusste, dass eigentlich jeder nur noch so ziemlich das Wichtigste in seiner eigenen Wohnung hatte, kam mir der Wunsch mit Ellie zusammenzuziehen. Ja gut, wir sind noch nicht lange zusammen, aber wenn doch alles so harmonisch klappt, worauf sollte denn gewartet werden. Da kann man doch jetzt, wo alles noch so frisch ist und voller Euphorie gemeinsame Pläne umsetzen.

Mulmig war mir sehr, als ich sie fragte, ob sie bei mir einziehen wolle. Ich meine gut, meine Wohnung ist nicht die schönste, wir könnten uns auch gemeinsam nach einer anderen umschauen. Sie wirkte etwas skeptisch und ich hakte gleich nach, ob sie sich bei dem voreiligen Gedanken bereits unwohl fühlt. Doch sie meinte nur, dass sie meine Frage nicht verneinen würde und sie sich schon Gedanken macht, wo sie hier bei mir ihre Sachen hinstellt oder ob es besser wäre, gleich etwas anderes zu suchen. Vielleicht, was um ein Zimmer größer wäre oder so. Denn sie verriet mir auch, dass sie ab und zu auch mal einen Raum bräuchte, in dem sie sich zurück ziehen kann. Und so überlegten wir, in welche Wohnung unsere Gefühle passten.

Ausflug

Letztes Wochenende, als nun der ganze Müll endlich raus war, haben Elli und ich nen schönen Ausflug gemacht. Schon allein als Belohnung sind wir erst zu einer Bilderausstellung gefahren, das hatte sie sich gewünscht. Im Gegenzug dazu habe ich mir gewünscht, mal wieder schön essen zu gehen. Ich habe diesmal sogar ein etwas schickeres Restaurant ausgesucht und Plätze reserviert. Denn das Restaurant, von dem sie nichts wusste, lag im 12. Stock und da hatte man bei gutem Wetter eine wunderbare Aussicht. An diesem Tag schien die Sonne. Die Option nach dem Abendessen ins Kino zu gehen oder sich zu Hause gemütlich einen Film anzusehen, stand ebenso auf dem Programm. Klingt, als sei der Tag total zu geplant gewesen, aber nein, wir waren ja schon früh unterwegs und machten alle Dinge gemütlich miteinander.

Als wir so durch die Straßen schlenderten, um zur Galerie zu kommen, sind wir an etlichen Schaufenstern mit schönen Dingen vorbeigelaufen und den Blick seitlich zu ihr gewendet, konnte ich in ihrer Mimik immer erkennen, was sie gerade dachte. Sie war wirklich umwerfend. Ich möchte meine Zeit mit niemanden anderen teilen. Bei einem kleinen Eis zum Frühstück, uns war einfach danach, unterhielten wir uns die ganze Zeit, als hätten wir Jahre aufzuholen. Frisch war es trotz der Sonne schon und so mussten wir auf unserem Weg immer mal wieder eine Pause im Coffeeshop machen, damit uns die Hände und Füße nicht abfroren.

In der Bildergalerie an gekommen schaute ich mir an, was sie schon seit längerem so faszinierte. Ihre Begeisterung war ansteckend.Als ich ihr dann später verriet, dass ich mit ihr noch Essen gehen will, hat sie sich riesig gefreut. Denn nach der ganzen frischen Luft, hatte auch sie einen Bärenhunger.

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